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Mobbing? Nicht mit uns!

Am 29.09.2022 fand im Bürgerhaus Nidda eine Demokratiekonferenz im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ und passend zum Motto „Mobbing? Nicht mit uns“ statt. Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm der Veranstaltung umfasste verschiedene musikalische und künstlerische Beiträge, Reden und Vorträge engagierter beziehungsweise ehrenamtlicher Helfer, ein Interview mit der ehemaligen Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer und die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an das Gymnasium Nidda. Ein weiterer Teil des Abends waren verschiedene Thementische und eine Kunstausstellung in Form von Plakaten gegen Rassismus, die im Unterricht des Q3 Kunst Leistungskurses entstanden sind.

Bürgermeister Thorsten Eberhard, Martin Guth und Yalcin Can leiteten als Moderationsteam das Publikum durch die zweieinhalbstündige Veranstaltung. Kern des Abends war die Thematisierung des anhaltenden Rassismus im Alltag.

Nach einer Begrüßung des Bürgermeisters, in der er klarstellte, dass er stets für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung kämpfen möchte, trat der Chor des Gymnasium-Nidda mit seiner ersten Nummer „Viva La Vida“ der Band Coldplay auf.

Daraufhin wurde die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ an das Gymnasium Nidda vom Schulsozialarbeiter Marc Lang eingeleitet. Auch die Schülervertretung des Gymnasiums war am Abend zahlreich vertreten. In einer kurzen Ansprache verdeutlichten der Schülersprecher Simon Hergenröther und Melis Sasa, wie wichtig unter anderem freie Wahlen für eine lebende Demokratie sind, wovon in anderen Ländern aktuell nicht die Rede sein könne. Auch die Schulleiterin Alexa Heinze machte in ihrer Ansprache klar, dass Rassismus oft nicht aus Böswilligkeit, sondern aufgrund von Ignoranz und fehlender Toleranz verbreitet wird. Der Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ sei nicht nur ein Label, sondern stelle eine Verantwortung für die gesamte Schulgemeinde dar. Die Akzeptanz von Anderssein müsse weiterhin verbreitet werden. Auch die Landeskoordinatorin der Anne Frank Stiftung hieß das Gymnasium, als eine von knapp 3.500 Schulen im Netzwerk, willkommen. Den Abschluss der Verleihung bildete der Chor der Schule mit dem Titel „No!“.

Den nächsten Programmpunkt des Abends stellte ein Talk zwischen Bürgermeister Thorsten Eberhart und der ehemaligen Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer dar. Thema war, dass auch in populären Sportarten wie Fußball, oft Ungleichbehandlung, Homophobie oder Sexismus alltäglich seien.

Nach dem künstlerischen Beitrag der Tanzgruppe „Infinity Stars“, folgte die Vorstellung des Jugendforums des Wetteraukreises. Das von Jugendlichen geleitete und organsierte Programm arbeitet in Form von Veranstaltungen, Projekten und Vorträgen aktiv gegen rechtsextreme Gewalt und Menschenfeindlichkeit im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“.

Auf eine musikalische Einlage der Schüler Marleen Nikolajew und Adrian Simons folgte die Vorstellung der sorgfältig aufgebauten Thementische. Vertreter des Frauennotrufs Wetterau erklärten ihre Arbeit, Anne Wilmers vertrat die Jetzt e.V., der Friedensdienst Kassel machte „Mut zu Taten“, der 1.FFC Oberhessen stellte deren Sommer-Projekt „Girls Kick“ vor, das Jugendforum erläuterte erneut deren Ziele, der Drogenbeauftragte Gerhard Rauschenberg stellte seine Arbeit vor und im Namen der „Omas gegen Rechts“ machte Angelika Ungerer klar, dass Oma gegen rechts zu sein, nichts mit den biologischen Enkeln zu tun hat und jeder herzlich willkommen in der Initiative sei, da politisches und gesellschaftliches Engagement kein Alter kenne.

Nach der Vorstellung der Thementische folgte eine weitere tänzerische Vorführung der Gruppe „Fairy tales“, ebenfalls aus Gedern.

Den Abschluss des Bühnenprogramms und den Einstieg in die Zeit für einen offenen Austausch und Ausklang des Abends machte Bürgermeister Eberhart und rundete die Veranstaltung damit ab.

Text von: Isabell Reißer

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